Arthrose – Aktiv werden mit professioneller Begleitung
Arthrose ist kein Schicksal, das man hinnehmen muss. Wer sich regelmäßig bewegt, seine Muskulatur stärkt, auf entzündungshemmende Ernährung achtet und Stress reduziert, kann sehr viel selbst tun. Wir stehen Ihnen dabei als kompetenter Partner zur Seite – mit dem Ziel, Schmerzen zu lindern.
Unsere Leistungen:
Arthrose: Was wirklich dahintersteckt – und wie der Orthopäde helfen kann
Warum entsteht Arthrose?
Lange Zeit ging man davon aus, dass Arthrose vor allem durch mechanische Belastungen entsteht: also durch zu viel oder falsche Belastung der Gelenke, etwa bei Fehlstellungen, nach Unfällen oder durch ungünstig verheilte Knochenbrüche. Und das stimmt auch – aber nur zum Teil.
Heute wissen wir: Auch stille Entzündungen im Körper, die oft kaum spürbar sind, spielen eine große Rolle. Diese chronischen Entzündungen schädigen den Gelenkknorpel und behindern die körpereigenen Reparaturmechanismen.
Bewegung hilft – und zwar gezielt!
Ein entscheidender Baustein in der Arthrosebehandlung ist regelmäßige, angepasste Bewegung. Wer seine Muskulatur stärkt und die Gelenke regelmäßig mobilisiert, unterstützt die Versorgung des Gelenkknorpels mit Nährstoffen und regt die Produktion der schützenden Gelenkschmiere an. Bewegung wirkt außerdem entzündungshemmend und schmerzlindernd – und sollte gezielt und unter Anleitung eingesetzt werden.
Entzündungen verstehen – und gezielt beeinflussen
Im Immunsystem gibt es Zellen, die – je nach Situation – Entzündungen entweder fördern oder unterdrücken. Gelingt es uns, das Gleichgewicht zugunsten der „heilsamen“ Reaktion zu verschieben, fördern wir aktiv die Stabilität und Regeneration des Gelenks. Dabei spielen auch Ernährung, Stressvermeidung und ein gesunder Lebensstil eine zentrale Rolle.
Der Knorpel ist nicht hilflos – wenn wir die richtigen Bedingungen schaffen
Entgegen früherer Annahmen ist Knorpel nicht vollständig regenerationsunfähig. Im Knochen unterhalb der Knorpelschicht schlummern Zellen, die sich zu Knorpelzellen entwickeln können – vorausgesetzt, die Entzündung im Körper wird kontrolliert. Auch chronischer Stress behindert diesen Prozess, indem er entzündungsfördernde Hormone freisetzt.
Was wir gemeinsam tun können – unser therapeutischer Ansatz
- Wir erkennen Fehlstellungen und Bewegungsmuster, die Ihre Gelenke überlasten, und schlagen gezielte Korrekturen vor.
- Wir entwickeln individuell angepasste Bewegungs- und Kräftigungsprogramme, um die Muskulatur zu stärken und die Gelenkfunktion zu verbessern.
- Wir setzen moderne Therapieverfahren ein, z. B. entzündungshemmende Injektionen, biologische Verfahren oder unterstützende Hilfsmittel.
- Wir beraten ganzheitlich, auch zu entzündungshemmender Ernährung, Stressbewältigung und Lebensstil.
Unser Ziel
Wir wollen, dass Sie in Bewegung bleiben – mit weniger Schmerzen, mehr Stabilität und besserer Lebensqualität. Arthrose bedeutet nicht Stillstand. Gemeinsam entwickeln wir eine Therapie, die nicht nur Symptome lindert, sondern die Ursachen mit in den Blick nimmt. Aktivität, gezielte Behandlung und ein partnerschaftlicher Umgang mit der Erkrankung bringen uns gemeinsam voran.
Gute Lebensmittel
- Brokkoli hemmt Knorpelabbauenzyme, ist antioxidativ
- Zwiebeln sind entzündungshemmend
- Nüsse begünstigen Knorpelaufbau
- Ingwer ist entzündungshemmend
- Meerrettich und Senf enthalten Schwefel für die Gelenkgesundheit
- Lachs und Hering geben Omega 3, entzündungshemmend
- Haferflocken liefern Silizium für die Knorpelelastizität
- Ausgekochte Knochen bringen Kollagen für den Knorpelaufbau
- Rote Beete verbessert die Durchblutung und fördert Nährstoffversorgung der Gelenke
Zu vermeidende Lebensmittel
- Industriezucker in Süßigkeiten und Softdrinks fördert Entzündungsprozesse
- Weißmehlprodukte sind entzündungsfördernd
- Omega 6-Fette fördern Entzündungen und hemmen die Knorpelregenaration
- Massentier-Fleisch enthält viel Arachidonsäure und die fördert die Entzündungen im Körper
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Beginnender Verschleiß

Völlige Zerstörung

Klinik
Zunächst treten Anlaufschmerzen bei Bewegungen sowie auch belastungsabhängige Schmerzen auf, die dann schließlich in einen Ruhe- und Dauerschmerz übergehen.
Die Funktion des Gelenkes ist eingeschränkt, es werden Spannungsgefühl, Bewegunggseinschränkung und Steifigkeit bis hin zur völligen Einsteifung beobachtet.
Schwellungszustände und Gelenkergüsse mit Gelenkverformungen oder Fehlstellungen treten auf, weiterhin Instabilitäten und Gelenkgeräusche, es knackt und kracht, ächzt und knirscht. Die gelenkübergreifende Muskulatur verschmächtigt schonungsbedingt, schmerzhafte Verspannungen der insuffizienten Muskulatur und Kontrakturen sind die Folge.
Befunde bei der Kniegelenks-Spiegelung



Tiefe Knorpelschäden


Therapie Arthrose
In unserer Praxis geben wir – wenn immer möglich – der konservativen Therapie den Vorzug.
- Zum Einsatz kommt zunächst regelhaft die Manualtherapie, gerne in Kombination mit Akupunktur, um die Funktion des erkrankten Gelenks zu optimieren: die folgenden Behandlungen fallen dann auf einen wesentlich fruchtbareren Boden. Wir führen dann auch eine krankengymnastische Kräftigungstherapie durch, um eine gute muskuläre Gelenkführung zu ermöglichen. Schmerzhafte Triggerpunkte in Gelenknähe werden ebenfalls therapiert.
- Besonders bei Gelenkverschleiß an den unteren Extremitäten und an der Lendenwirbelsäule erzielen wir eine Abfederung der mechanischen Stöße beim Gehen durch Fersenweichbettung und Pufferabsätze.
- Um für den Knorpel ein möglichst günstiges Milieu im Gelenk zu schaffen, sollte eine suffiziente Entzündungshemmung durchgeführt werden: zum Einsatz kommen nächtliche Pastenumschläge, Salbenverbände (Arnika), pflanzliche (Enzyme, Brennnesselextrakt) und nicht-pflanzliche Substanzen (Nichtsteroidale Antirheumatika) zum Einnehmen und in sehr ausgeprägten Fällen Gelenkinjektionen mit Kortikosteroiden.
- Zum Knorpelaufbau empfehlen wir Hyaluronsäure-Injektionskuren: Hyaluronsäure stellt zum einen durch die sehr hohe Viskosität ein geeignetes Gleitmittel im Gelenk dar, zum anderen ist sie auch Baustein und Inhaltsstoff des Knorpels: Sie bindet Wassermoleküle und erhöht so die Elastizität in der Knorpelschicht.
Es ist heute mit der Plasmatherapie möglich, körpereigene, heilungsfördernde Wachstumsfaktoren direkt in betroffene Gelenke zu applizieren. - Zur Stoffwechselsteigerung im Arthrosegelenk setzen wir die Kernspinresonanztherapie (bioelektrische Signale) ein, eine schmerz- und komplikationsfreie Behandlungsmethode, die wir seit Jahren erfolgreich anwenden.
